So war’s beim Sonntagsbrunch

Sicht auf Laptop mit Text: Was hat Ernährung mit dem Klima zu tun?"
Bild: R.Neuhauser

Was hat meine Ernährung mit dem Klima zu tun?

Darüber konnte man sich am letzten Sonntag beim grünen Brunch informieren und es sich bei einem leckeren, klimaschonenden Buffet schmecken lassen.

„Laut Umweltbundesamt entfallen im Schnitt 11 Prozent aller Pro-Kopf-Emissionen auf das Erzeugen von Lebensmitteln. Das Motto unseres Sonntagsbrunch heute und unser Buffet zeigen einen schmackhaften Weg aus diesem Problem auf. Lassen sie es sich schmecken“, so begrüßte Beatrice Faßnacht, Sprecherin des Ortsverbandes, die anwesenden Gäste herzlich. Cemal Bozoglu, Landtagsabgeordneter, der im nächsten Jahr bei der Landtagswahl wieder als Direktkandidat für den Wahlkreis Augsburg-West antritt stimmte mit einer Anekdote aus seinem Essverhalten als Jugendlicher auf das Thema ein. In einem anschaulichen Film wurden alle weiteren klimarelevanten Aspekte der Ernährung erläutert: das sind neben der Erzeugung, der Transport, die Lagerung, Verpackungen, Beschaffungswege, Konsum und Zubereitung bis hin zur Vernichtung von Lebensmitteln. So landen etwa elf Millionen Tonnen Lebensmittel in Deutschland jedes Jahr im Müll, bei der Erzeugung und Verarbeitung, bei Großverbraucher*innen, im Handel und in Privathaushalten. Dies ist nicht nur ein ethisches, sondern auch ein ökologisches und ökonomisches Problem. Immerhin werden sowohl für die Erzeugung als auch für die Vernichtung von Waren Rohstoffe, Energie und Wasser benötigt. Mit jedem Lebensmittel, das weggeworfen wird, werden also wertvolle Ressourcen verschwendet.

„Jeder und jede Einzelne kann durch sein Einkaufsverhalten- und Essverhalten einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, indem etwa beim Einkauf auf Regionalität, Saisonalität und Biowaren geachtet wird. Es ist aber auch Aufgabe der Politik, den Rahmen dafür zu schaffen“, so Anita Geiger, Vorstandsmitglied des Ortsverbandes. Viele Besucher und Besucherinnen waren an diesem sonnigen Vormittag im Begegnungshaus im Park in Steppach in angeregte Gespräche vertieft, sei es über Projekte wie die solidarische Landwirtschaft, Direktvermarktung, Hofläden, Genossenschaftsläden wie das Herzstück in Diedorf oder Unverpacktladen.